Nachdem ich mich in meiner Jugend mehr für naturwissenschaftliche Themen und Musik interessiert habe, habe ich mein Interesse an und meine Liebe zu den Menschen erst nach und nach entdeckt. Die Neugier und Begeisterung für das Bewusstsein, menschliche Entwicklung und die heilende Kraft von echtem Kontakt begleiten mich seitdem in meinem beruflichen und privaten Leben.
Trotz einer in vielerlei Hinsicht behüteten Kindheit, habe ich die Erfahrung gemacht, wie es sich anfühlt, nicht gesehen zu werden und ein seelisches Leiden mit in das Erwachsenenleben zu tragen. Ich habe auch selber die Hilfe durch Psychotherapie als etwas sehr wertvolles erfahren, als eine heilsame Begegnung, die zu mehr Lebendigkeit, Sicherheit, Beziehungsfähigkeit und Gestaltungsfähigkeit bei mir geführt hat. Neben meiner Arbeit schöpfe ich Kraft bei meiner Familie, in der Natur, durch Musik und Fotografie.
Ich denke, dass das psychische Leid vieler Menschen eine Grundmelodie des Lebens in unserer Zeit ist. Im Grunde leben wir in einer (entwicklungs)traumatisierten Gesellschaft, in der das heiler werden jedes einzelnen Menschen wichtig ist für das große Ganze – für mehr Frieden zwischen den Menschen und mit der Natur. Ich denke, die multiplen Krisen unserer heutigen Zeit – so fordernd sie auch sind – eröffnen jedem eine Chance sich auf das wirklich Wichtige im Leben zu besinnen, und an der eigenen Heilwerdung zu arbeiten. Psychotherapie kann dabei eine wichtige Hilfe sein.
Beziehung kann heilen
Kreativität kann heilen
Achtsamkeit kann heilen
… im eigenen Tempo
Ich gehe davon aus, dass jedes psychische Leid im wesentlichen durch ungünstige Beziehungserfahrungen entstanden ist, und dieses Leid auch durch neue Erfahrungen in Beziehungen verwandelt werden kann.
Ich denke, dass jeder Mensch in seinem tiefsten Wesenskern heil ist, dass es dort eine unzerstörbare Lebenskraft und Lebendigkeit gibt. Daher geht es in der Therapie nicht hauptsächlich darum, etwas Neues zu „lernen“, sondern die Blockaden, die den Wesenskern verdecken, behutsam aufzulösen. Dabei ist es hilfreich, achtsam seine Gedanken, Gefühle und den Körper im jetzigen Moment wahrzunehmen.
Mir ist auch Kreativität und das Spielerische in der Therapie wichtig. So arbeite ich z. B. mit Metaphern und dialogischen Imaginationen, die es ermöglichen, etwas Unsagbares durch Bilder und später auch durch Worte auszudrücken. So kann die innere Lebendigkeit gefördert werden und das eigene Innere auf spielerisch Weise erkundet werden, was zu mehr Selbstgewahrsein und kreativen Lösungen führt.
Ich bilde mich regelmäßig weiter und suche Unterstützung bei Kollegen durch Supervision und Intervision.
Jahrgang 1983, geboren in Berlin
2003 – Abitur in Berlin
2003.- 2004 Freiwilliges soziales Jahr, Universitätsklinikum Freiburg, Neurologie & Neuropädiatrie
2004 – 2010 Psychologiestudium an der Universität Bremen, Schwerpunkt: Klinische Psychologie
Während des Studiums:
Dozent, Studierwerkstatt, Universität Bremen: Entwicklung und Leitung von Workshops zum Thema Lerntechniken
Studentische Hilfskraft, Bremer Energie Institut, Auswertung von qualitativen Interviews und Fragebogendaten
Praktikum, Fiedler & Partner Consulting Team, Mitarbeit im Vertrieb und in der Kundenbetreuung, Assistenz bei Trainings
2011 – 2014 Fortbildung in Tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie in Göttingen
2011 – 2012 Psychotherapeut in der stationären Psychotherapie, Universitätsklinikum Göttingen
2012 – 2015 Psychotherapeut in der „Psychotherapeutischen Ambulanz für Studierende“ und der „Ambulanz für Familientherapie und Ess-Störungen“, Universitätsklinikum Göttingen
2014 – 2015 Psychotherapeut in einer onkologischen Rehabilitationsklinik, Bad Sooden-Allendorf
2015 – 2016 Psychotherapeut in der Gemeinschaftspraxis Abbestraße
2016 -2018 Selbständig, Privatpraxis für Psychotherapie, Hohenesch 63, 22765 Hamburg
seit 2018 Selbständig, Kassenpsychotherapeutische Praxis, Borselstraße 7, 22765 Hamburg
Fortbildungen:
2008 – Trainer für Progressive Muskelentspannung und Autogenes Training
2011 – 2014 Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie
2012 – 2018 Katathym – imaginative Psychotherapie
seit 2020 Fortbildung in NARM – NeuroAffective Relationship Model / NeuroAffektives Beziehungs-Modell
© Tim Brüggemann – Psychologischer Psychotherapeut,
Borselstraße 7, 22765 Hamburg, Tel.: 040 22 86 93 41, mail@praxisbrueggemann.de